Rot und golden, gelb und braun
hängen sie an manchem Baum,
tanzen leicht und frei im Wind,
fliegen fort von Eich‘ und Lind‘.
Und sie geh’n auf große Reise
und der Wind pfeift dazu leise.
Um die Hecke, um die Ecke,
trägt sie fort auf ihrer Strecke.
Treibt sie voran durch die Gassen,
wo sie sich mal niederlassen,
um dann gleich wieder zu schwinden
und ein neues Plätzchen finden,
irgendwo auf Türes Schwelle
-da sind sie besonders schnelle.
Fegt man dann sie brav zusammen,
woher sie auch immer stammen,
kommt ein Windhauch, sapperlot
und schon sind sie wieder fort.
Tanzen munter übern Weg,
manche kreiseln bis zum Steg.
And’re treibt es immer weiter,
fliegen hoch wie auf ´ner Leiter,
fliegen abwärts Richtung Boden,
nachdem sie grad noch hochgeflogen.
Erst zur später Abendstunde
drehen sie die letzte Runde,
legen dann auch sie sich nieder
bis der Wind sie treibet wieder,
uns’re bunten, frechen Blätter
bei des Herbstes windig Wetter.
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