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AutorenbildJacqueline

#astrolo-me: Wo die Planeten zuhause sind...

Innerhalb der Astrologie steht die Bedeutung der Planeten im individuellen Horoskop eng in Verbindung mit den s. g. „Häusern“, in denen sie sich je nach Geburtsdatum ansiedeln. Jene Häuser spiegeln die verschiedenen Lebensbereiche wider, welche unsere Identität sowie unser Verhalten prägen. Insgesamt existieren 12 Stück an der Zahl, weshalb nicht jedes Haus von einem der neun persönlichen Planeten bewohnt werden kann (so viel Mathe kann sogar ich). Bei „leerstehenden“ Häusern bestimmt der bereits typologisch zugeordnete Planet die Bedeutung für das Geburtshoroskop. Aber auch unser Mond- sowie Sonnenzeichen, wie auch unser Aszendent finden sich in einem der Häuser wieder und füllen Leerstellen bzw. ergänzen die Wirkung der Planeten.


Haus 1: Persönlichkeit und Individualität (Mars)

Das erste Haus gibt Aufschluss über Eigen- und Fremdwahrnehmung. Aus ihm und seinen Bewohnern können Schlüsse auf die Persönlichkeit gezogen werden, welche ein Individuum bewusst nach Außen präsentiert. Es ist damit auch Spiegel von antrainierten Verhaltensweisen aus der Kindheit und den sozialen Normen einer Gesellschaft.


Haus 2: Erwerb und Besitz (Venus)

Mit Besitz sind im zweiten Haus nicht nur Geld und Vermögen gemeint, sondern auch immaterielle Güter wie mentale Ressourcen, Resilienz und Selbstliebe. Der Planet, welcher dieses Haus bewohnt, gibt Hinweise darüber, welche Lebensziele man sich setzt, aber auch welche Blockaden eine Person davon abhalten, zu erreichen, was sie zu erreichen wünscht.


Haus 3: Unmittelbare Interessen und Beziehungen (Merkur)

Kommunikation steht im dritten Haus im Mittelpunkt; es geht darum, wie, was und mit wem kommuniziert wird. Zudem beeinflusst die Stellung der Planeten in diesem Kontext, wie ein Individuum Gedanken und Ideen erschafft, verarbeitet und am Ende mit der Welt teilt. Kurz um: Hier kann sich entscheiden, ob ein Mensch eher eine Quasselstrippe ist oder doch eher der schweigsame Typ.

 

Haus 4: Herkunft und Familie (Mond)

Im vierten Haus dreht sich alles um emotional aufgeladene Themen wie Heimat, Zuhause und Familie. Der Planet oder das Tirkreiszeichen, was in diesem Haus „zuhause“ ist, bestimmt einen großen Teil der Selbstwahrnehmung in Bezug auf die eigene Rolle innerhalb der Familie. Darüber hinaus kann aus diesem Aspekt des Horoskopes viel über das eigene Verständnis von Sicher- und Geborgenheit abgeleitet werden.

 

Haus 5: Kreativität und Vergnügen (Sonne)

Dieses Haus ist gefüllt mit Lachen und purer Freude. Es stellt den Ort dar, an dem unser inneres Kind sich spielerisch ausleben und der Erwachsene im Außen seinen kreativen Selbstausdruck zelebrieren kann.

 

Haus 6: Alltag und Arbeit (Merkur)– Ein Haus, welches vielleicht der ein oder andere am liebsten meiden würden, welches aber trotzdem großen Raum im menschlichen Leben einnimmt. Die Bewohner dieses Hauses spiegeln Mental Load und den individuellen Umgang mit Stress wider und geben Hinweise auf unerfüllte – speziell körperliche – Bedürfnisse, welche in das tägliche Leben integriert werden wollen.


 

Haus 7: Beziehung und Partnerschaft (Venus)

Tiefe Intimität, enge emotionale Verbindungen und langfristige Partnerschaften bilden die thematischen Grundpfeiler des siebten Hauses in der Astrologie. Der Planet oder die Planeten, welche hier zu finden sind, bieten Orientierung in Bezug auf das persönliche Liebesleben und beantworten Fragen bezüglich der Partner*Innenwahl und den Ansprüchen, welche man an eine potenzielle „bessere Hälfte“ stellt.


Haus 8: Materielle Verluste und das Verhältnis zu gemeinschaftlichem Gut (Pluto)

Auch wenn der Name dieses Hauses eher nach Kommunismus als nach Astrologie klingt, wohnt auch diesem astrologischen Gebäude eine gewisse Erhabenheit Inne. Löst man die Abstraktion im Namen etwas auf, beschäftigt sich dieses Haus mit persönlichen Verluststrategien und der Fähigkeit, loslassen zu können, wenn dies von einem verlangt wird. Insbesondere das persönliche Verhältnis zum größten materiellen Verlust überhaupt, dem Tod, spielt hier eine Rolle und kann auch mystische und magische Elemente enthalten.


Haus 9: Weltanschauung und ferne Länder (Jupiter)

Das Abenteuer ruft aus dem Fenster des neunten Hauses heraus und lockt mit wörtlichen wie metaphorischen Reisen. Ein Blick auf die zugehörigen Bewohner dieses Hauses kann einem viel darüber erzählen, welche Grenzen bzw. Herausforderungen noch zu überwinden sind und, wie der Weg zur individuellen Weisheit beschaffen ist.


Haus 10: Beruf und Berufung (Saturn)

Im zehnten Haus spielt sich alles ab, was das Thema „ideale Karriere“ betrifft. Im Zentrum steht demnach der individuelle Weg zu beruflichem Erfolg und Wertschätzung. Es kann somit hilfreiche Informationen zu möglichen Entwicklungsrichtungen und zukunftsperspektivischer Orientierung enthalten.


Haus 11: Freunde und das Verhältnis zur Gesellschaft (Uranus)

Zum einen finden sich im elften Haus Hinweise darauf, wie ein Individuum mit seinem sozialen Umfeld interagiert und zwischenmenschliche Beziehungen eingeht, zum anderen sagen dieses Haus und seine Bewohner auch viel darüber aus, welche Sprache der Liebe man spricht. Sind es eher Geschenke, Wort voller Zuneigung oder körperliche Nähe? In diesem Haus können sich Antworten verbergen.


Haus 12: Anonymität und Unpersönliches (Neptun)

Wer seelische Heilungsarbeit leisten muss, ist hier richtig. Das zwölfte Haus ist angefüllt mit den geheimsten und größten Ängsten, den intimsten, unerfüllten Bedürfnissen und einfach all dem, was ein Individuum am liebsten wegschließen würde. Was im Außen unsichtbar ist, kommt hier bei genauerem Hinsehen ans eigene Seelenlicht.

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