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#lineundloui: Erste Vorstellung

Darf ich vorstellen: Loui. Meine französische Bulldogge, die ich jetzt vor ungefähr einem Monat adoptiert habe. Am 13. November wird Loui drei Jahre alt und musste Ende August abgegeben werden, weil er sich mit der Katze im Haushalt nicht verstanden hat. Ich für meinen Teil hätte eher die Katze abgegeben, statt die Süßmaus, die jetzt mein täglicher Begleiter ist. Andererseits war es aber auch gut, dass sein Frauchen sich dagegen entschieden hat – ansonsten wäre Loui jetzt nicht bei mir. Ein großer Verlust…Denn wer würde jetzt gerade, wenn ich diesen Blogpost schreibe, mit mir im Bett liegen und seelenruhig schnarchen?


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Loui, oder auch Loui Lucifer – den Nachnamen habe ich ihm gegeben, immerhin ist er jetzt offiziell ein „Hexenhund“ – ist die freudigste kleine Fellnase, die ich je gesehen habe. Er ist aufgeweckt, freundlich und stets interessiert, sofern er nicht gerade schläft - und das tut er ziemlich häufig, am liebsten irgendwo ganz nah bei mir. Er quetscht sich dafür in jede existierende und manchmal auch nicht existente Ritze oder Ecke auf einen Sessel, auf dem Sofa oder auf einen Stuhl. Und manchmal legt er sich auch einfach auf mich drauf. Dies bedeutet dann, dass ich in der nächsten Zeit mich weder bewegen,  noch geschweige denn aufstehen „darf“, um beispielsweise mir ein Getränk zu holen oder auf Toilette zu gehen.


Und wenn ich es dann doch wage, meinem natürlichen Bedürfnis, das Badezimmer aufzusuchen, nachzugeben, dann kommt er mit. Denn auf dem Klo habe ich ja beide Hände frei, ihn zu streicheln und die Badezimmermatte ist auch ein sehr bequemer Ort. Aber nun gut, wenn ich ihm bei seinem Geschäft zuschauen kann bzw. muss, dann gilt das wohl auch umgekehrt. Gelebte Gleichberechtigung!

Ansonsten liebt es Loui, wie ein Baby auf den Schoß genommen zu werden. Wenn man ihn auf den Arm nimmt, brummt er zufrieden – möglicherweise ein Verhaltensrelikt aus der Zeit in einem Katzenhaushalt. Loui ist dementsprechend wohl einer Fremdsprache mächtig – mit Akzent, aber das Brummen erinnert schon ziemlich an ein ausgiebiges Katzenschnurren.


Im Gegensatz dazu verständigt sich Loui nur selten mit hundetypischen Lauten – gebellt hat er bisher nur zweimal: Einmal beim Tierarzt, weil dieser eine hübsche Hundedame besitzt und zum anderen, als ich es wagte, mehr als acht Stunden wegzubleiben und auch als es dunkel wurde, noch nicht zuhause zu sein. Auch wenn die Oma da war (die übrigens bereits der größte Fan ihres vierbeinigen Enkelkindes ist), konnten ihn nichts mehr halten, als ich dann doch endlich zur Tür reinkam. Es folgte ein freudiges (oder war es eher ein anklagendes?) Bellen und auf seinen vier Pfötchen rannte das kleine Plüschgeschoss auf mich zu. Noch zwei Tage danach stand ich unter steter Beobachtung, nicht, dass ich wieder die „Audacity“ an den Tag legte, ihn nach Anbruch der Dunkelheit noch einmal allein zu lassen.


Ansonsten hat Loui Lucifer mein Leben schon sehr auf den Kopf gestellt und wiederum auch irgendwie nicht. Klar, ist es neu für mich, jeden Tag dreimal das Haus zu verlassen und einen begleiteten Spaziergang für meine „damn mental health“ zu machen und ja, auch der begleitete Klogang war zunächst etwas irritierend. Aber im Großen und Ganzen passen Loui und ich doch Lifestyle-technisch sehr gut zusammen. Und es ist das süßeste der Welt, dass wenn ich abends ins Bett kommen, ich als erstes inmitten von meinen zahlreichen Decken und Kissen zwei kleine spitze Öhrchen sehe, die zu dem größten Kuschelmonster der Welt gehören. (Auch wenn dieses Kuschelmonster seinerseits die „Audacity“ besitzt, mir trotz 1,80m Bettbreite irgendwie jeglichen Platz streitig zu machen. Loui legt sich nämlich zielsicher in die Mitte des Bettes.)


Und ja, manch einer wird sich nun fragen: Ein Hund in der Pfanne ist weniger zum verrückt werden als ein Hund im Bett. Hat Loui denn kein Körbchen? – Kurze Antwort: Er hat sogar zwei, bzw. hatte sogar zwei. Eins hat er von zuhause mitgebracht, das andere hatte ich ihm gekauft (ist aber mittlerweile zurückgeschickt). Aber beide hundetypischen Schlafgelegenheiten hat der kleine Fellprinz abgelehnt – und das vom ersten Tag an.


Als ich am Abholtag schlafen ging und eigentlich nicht vorhatte, mein Bett in Zukunft zu teilen, hüpfte er mir selbstbewusst hinterher. Er war den ganzen Tag sehr aufgeregt gewesen, es stand die Frage im Raum, ob er überhaupt schlafen hätte können. Aber als ich beschloss, ihn kurz noch gewähren zu lassen, weil ich eh gerade am Handy Nachrichten beantworten wollte – schlief er in wenigen Sekunden einfach ein. Ihn dann noch aus dem Bett zu werfen, wäre nicht nur herzlos, sondern Nahe an einem Kapitalverbrechen gewesen. Also wurde mein Bett schnell von meinem alleinigen zu unserem gemeinsamen „natural habitat“.


Und so liegen wir jetzt beide hier und genießen unsere Zweisamkeit, die hoffentlich den Beginn einer kleinen Ewigkeit bedeutet – also macht euch gefasst auf mehr Dogmom-Content und Einblicke in das Leben von #lineundloui!

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