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AutorenbildJacqueline

Die besseren Männer

Können wir mal darüber sprechen, dass fiktive Männer die besseren Männer sind? Schon aus einfachen Gründen wie, dass sie uns im Bett nicht den Platz wegnehmen oder so schnell essen, dass die Chipstüte nach drei Minuten leer ist, wenn man selbst gerade erst drei Mal dort reingegriffen hat… Auf Tinder sind diese Männer zwar nicht zu finden, dafür sind sie im Bücherregal oder auch im TV jederzeit für mich da. Und wenn ich keine Lust mehr auf sie habe, dann schlage ich das Buch zu oder drücke den Off-Knopf und habe meine Ruhe. #couplegoals


Crush Nr.1: Geralt von Riva

Auch bekannt als „der Hexer“ steift er durch die Wildnis; immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung, die sich ihm in Form eines Monsters gegenüberstellt. Er hat demnach einen festen Job, ist nicht zu oft zuhause und wenn, dann ist er dankbar für ein bisschen Ruhe und Frieden. Also perfekt für einen kuschligen Abend auf der Couch mit einer guten Serie und einem Becher Ben and Jerry’s. Des Weiteren lässt sein Schöpfer Andrzej Sapkowski in der Hexer-Saga auch keinen Zweifel daran, dass Geralt nicht nur mit seinem Silber- und Stahlschwert meisterhaft umgehen kann, sondern auch eine unglaubliche Körperbeherrschung besitzt. Mehr sage ich dazu nicht… Darüber hinaus liebe ich an Geralt seinen trockenen, schwarzen Humor und seine Wortkargheit. Mehr Platz für meinen Redeanteil, denn als Frau ist Reden für mich Gold und Schweigen einfach kacke. Außerdem muss dieser Mann von mir – wem auch sonst – aus seiner übelst toxischen Beziehung mit der Zauberin Yennefer gerettet werden, die trotz ihres Alters immer noch nicht verstanden hat, wie man gesunde zwischenmenschliche Verhältnisse aufbaut, die sich nicht durch ständige Eifersüchteleien und eine kranke Obsession auszeichnen. Zusätzlich passe ich als kleine Witch doch perfekt in sein Beuteschema und von meinen jahrelang Therapieerfahrungen kann er auch noch profitieren.

 

Crush Nr.2: Aragorn

Harte Schale, weicher Kern – das ist Aragorn, König von Gondor und Anor, welcher uns in Tollkiens Werken als der Mann begegnet, dem alle Frauen – inklusive mir – zu Füßen liegen. Edelmütig, heldenhaft und mit einem Hang zur sentimentalen Poesie ist Aragorn ein verlockender Traum meiner schlaflosen Nächte. Und hey, ich kann um einiges besser Kochen als Eowyn und auch mein Gesang lässt weniger zu wünschen übrig. Ich bin zwar keine Elbin wie Arwen, seine Auserwählte im Epos „Der Herr der Ringe“, aber dafür habe ich andere Talente: Ich würde mit ihm durch die Landschaft reiten, neue Lieder über seine Heldentaten verfassen und ihn neckisch „den Streichler“ nennen. Wenn das nicht für mich spricht, weiß ich auch nicht. Was ich jedoch nicht zulassen würde, ist, dass er jemals einen Föhn in die Hände kriegen würde. Föhnfrisuren sollten auch für Hochkönige verboten sein.

 

Crush Nr.3: Bucky Barnes

Ein weiterer „weiße Wolf“ neben Geralt in meiner Auflistung darf nicht fehlen: Ladies and Gentlemen, last but not least: The Winter Soldier – James Buchanan „Bucky“ Barnes. Eine alte Seele – ähnlich wie ich – gefangen in dem gnadenlosen Griff der modernen Zeit. Was mich speziell dafür qualifizieren würde, die Frau an seiner Seite zu werden, ist die Tatsache, dass ich die russische Sprache nicht beherrsche und somit niemals seine zehn Triggerwörter fehlerfrei über die Lippen bringen könnte. Außerdem schreckt mich auch sein Cyborg-Arm nicht ab, vielmehr würde ich gerne all dessen Funktionen kennenlernen – vielleicht ersetzt er ja sogar eine KitchenAid. Ich sehe uns schon zusammen kochen, danach genüsslich speisen… und als Geschichtswissenschaftlerin bin ich natürlich auch sehr interessiert an dem, was er mir über seine Jugend erzählen kann. Also Bucky, melde dich ;)

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