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AutorenbildJacqueline

#knowingme: Mittelerde-Edition

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Neun Gefährten, sechs Bücher, drei Teile und eine Geschichte: Das ist Der Herr der Ringe und ein Epos, das mich mittlerweile seit vielen Jahren begleitet, meine Fantasie anregt, mir an manchen Tagen ein paar Stunden Weltflucht ermöglicht. Angefangen hat alles tatsächlich bei mir mit den Filmen, natürlich in der Extended Edition und damit mit „Saurons Mund“, der mir wohl am meisten in der Kinofassung fehlt. Lange haben meine Eltern mir diese wunderbare Welt vorenthalten – ich zu jung, die Filme zu grausam, meinten sie, zeigten mir aber so Filme wie Pans Labyrinth und Das Leben ist schön, von denen ich mehr Alpträume hatte, als mir je ein Ork bescheren hätte können. Aber nun Vergangenheit bei Seite und rein ins Hier und Jetzt bzw. in das dritte Zeitalter und ab in die „Mittelerde“-Edition meiner Rubrik #knowingme.


1. Fakt Mein Lieblingscharakter, den ich wohl mit vielen teile, ist der, dessen Name auf Sindarin „Königlicher Mut“ bedeutet. Er trägt viele Bezeichnungen, aber am Liebsten ist er mir doch als Streicher, in einer Ecke des Tänzelnden Ponys, Pfeife rauchend und mysteriös. Aragorn – im Buch wie im Film – ist die Person, dessen Geschichte ich am Liebsten verfolge, auch wenn ich zugeben muss, dass es durchaus auch an seiner axtschwingenden und bogenschießenden, doppelten Begleitung liegt. Aber verratet es nicht dem Elb, ja?

2. Fakt Mittelerde ist mit seinen verschiedenen bekannten und unbekannten Landstrichen und Regionen wohl unbestritten eine Reise wert und fast wäre mir keine Antwort auf die Frage eingefallen, welchen Ort ich besuchen wollen würde, wenn ich nur einen dort besuchen könnte. Natürlich würde ich auch mit Gimli und Legolas zusammen die Höhlen von Helms Klamm erforschen, die ebenfalls als Glitzernde Gewölbe bekannt sind, aber wenn ich ganz und gar auf mein Herz höre, dann wäre wohl Lothlórien meine erste Wahl. Schon allein die Übersetzung des Namens, Traumblütenland, lässt das Elbenreich von Galadriel vor meinem inneren Auge in güldensten Tönen erblühen. Jener Ort mit den großen Mallorn-Bäumen, die den Palast der Herrin von Lórien tragen, ist nicht umsonst als Bewahrungsstätte der wahren Schönheit und Zeitlosigkeit der Eldamar bekannt – jedenfalls so lange auch ihr meiner Vorstellungskraft traut. Ich sehe es quasi vor mir: Riesige, uralte Bäume mit tausenden von Jahresringen, die in goldenes Licht getaucht sind und mit dem Wind zusammen ihre Lieder säuseln. Und auch wenn die Sonne hier untergeht, ist es niemals dunkel, denn kleine silberne Lichter erhellen die Nacht und die Fleets, auf denen man sitzen und die Beine sowie die Seele baumeln lassen. Die gute Galadriel hat einfach Stil: Nicht nur, dass ich Baumhäuser schon als Kind ziemlich genial fand, nein, auch meine Faszination und Begeisterung für Lichterketten teilt sie scheinbar mit mir. #fairylightsisters


3. Fakt Ich denke, jedem Herr-Der-Ringe-Begeisterten stellt sich mindestens einmal im Laufe des Epos die Frage, welchem Volke man wohl selbst angehören würde, lebte man in Mittelerde. So war es jedenfalls bei mir und ich kam zu einem einfachen, aber eindeutigen Schluss: Ich wäre ein Hobbit – auch wenn ich schöne Schuhe schon ein bisschen vermissen würde. Jedoch überwiegen einfach die Gemeinsamkeiten mit diesem kleinen Volke. Gutem Essen, einem geruhsamen Leben und einem netten Abend im Grünen Drachen bei Tanz, Gesang und einem Krüglein Bier kann auch ich mich nicht verwehren. Und sollte mich dann doch einmal die Abenteuerlust packen, kann ich ja immer noch eine kleine Reise machen, um Elben zu sehen: Einfach hin und zurück.


4. Fakt

Der letzte Fakt, den ich mit euch teilen möchte, ist ein Geständnis, welches in mancherlei Ohren – ob spitz oder rund – wohl skandalös klingen mag. Ja, ich habe Der Herr der Ringe gelesen und nein, ich bin nicht der Meinung, dass Tolkien sich hätte kürzer fassen müssen, aber ich habe nicht alle Bücher mir bisher zu Gemüte geführt; mir fehlt noch das Allerletzte, in dem sich Frodo und Sam den Schicksalsberg hochquälen. Das ist wohl auch mein Schicksalsberg, den ich beizeiten auch noch erklimmen muss, aber um ehrlich mit euch zu sein: Ich finde schon die Szenen im Film so unglaublich anstrengend, was auch daran liegen mag, dass Aragorn nicht dabei ist oder daran liegt, dass Frodo dabei ist, der wirklich nicht zu meinen Lieblingscharakteren zählt. Aber ich habe mir vorgenommen – und jetzt kommt auch endlich der Link, warum ich das hier als Werbung gekennzeichnet habe – zusammen mit dem grandiosen Tollkühn-Podcast diese Schande zu tilgen und das letzte Buch endlich in Angriff zu nehmen. Für Frodo … oder so!?


Und damit sage ich nun „I galad en elenath nadh râd gîn“ (Das Licht der Sterne auf eurem Weg) und bin froh, dass ich das nicht wirklich aussprechen muss, sondern bloß vollkommen ungesagt einfach hier hinschreiben kann und verabschiede euch alle in einen tollen Tag, wann auch immer ihr das jetzt lesen möget.

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