1. Nicht mehr so sehr schwitzen, dass man kurz davor ist, zu schmelzen und sich schon fragt, ob die Mitarbeitenden bei Madame Tussauds einen wieder vollständig neu modellieren können.
2. Sich nach der Dusche endlich wieder vollkommen frisch fühlen und nicht das Gefühl haben, dass man es eigentlich hätte lassen können, weil man im warmen Badezimmer sich eh schon wieder die Seele aus dem Leib tropft.
3. Keine Grillpartys mehr mit ungeladenen Gästen, welche mit ihrer Wespentaille alle verrückt machen.
4. Das Fenster aufmachen und es kommt kühle, erfrischende Luft hinein und nicht abgestandener Mief auf Mikrowellentemperatur.
5. Endlich wieder Pullis tragen und sich kuschelig-wohl fühlen. Vermiss‘ ich echt sehr.
6. Eis im Bett essen und sich dabei unter die warme Decke kuscheln, während der Regen ans Fenster trommelt.
7. Sonne endlich wieder genießen können, weil sie einem nicht die Haut vom Leib brennt.
8. Nicht mehr klebrig von Sonnencreme am ganzen Körper sein und das Gefühl haben, dass selbst das leichte Sommerkleidchen zu einem Pelzmantel mutiert ist.
9. Keine nackten, ungepflegten Füße mehr, die im Sommer als gesellschaftstauglich gelten. (Sorry, aber das ist mein persönliches Sodom und Gomorra)
10. Mehr Verständnis von anderen dafür, dass man lieber in der Wohnung abhängt und es sich dort gemütlich macht, als in den Park oder ins Freibad zu gehen.
11. Herbstspaziergänge!
12. Wieder allgemein mehr Spaß an Klamotten und Styling und nicht mehr der Weniger-ist-Kühler-Look.
13. Heißen Kaffee oder Tee trinken ohne, dass einem die Schweißperlen bereits nach dem ersten Schluck auf der Stirn stehen, als hätte man 40 Grad Fieber.
14. Angenehme Nächte, in denen man nicht um drei Uhr nachts verzweifelt eine kühle Stelle im Bett sucht, nur um die Enttäuschung seines sommerlichen Daseins zu erleben.
15. Körperliche Nähe nur mit ausschließlich gewolltem Austausch von Flüssigkeiten: „Ich hab‘ dich zwar lieb, aber nicht dein Schweiß“.
16. Seine Halloween-Addiction raushängen lassen, ohne komische Blicke dafür zu ernten und dafür die Spooky-Season so richtig zelebrieren.
17. Kerzen anzünden und sich nicht fühlen wie die Hexe am Ende von Hensel und Gretel. (Kurzer Spoiler: Sie landet im Backofen anstelle von Hensel.)
18. Die Zeit von Bikinis und Freibad ist endlich um und Bademantel und Sauna sind wieder der Shit.
19. Strumpfhosen tragen statt Jeansshorts, welche irgendwie zu den unbequemsten Kleidungsstücken zählen – jedenfalls meiner Meinung nach: Sie sind trotz ihrer Kürzer eigentlich immer zu warm und lösen bei mir einfach Komplexe aus. #livingwithlipedema
Ich denke, das sollte genug sein, um euch zu überzeugen, dass Sommer keineswegs die beste Jahreszeit ist. Und ich glaube, die Menschen, welche den Sommer feiern, feiern ihn auch nur, weil sie in diesen Monaten Geburtstag haben … also aus ziemlich subjektiven und egoistischen Gründen. Aber das ist nur meine Theorie am Rande. Allgemein finde ich, es ist nun bewiesen, warum wir uns alle gemeinschaftlich und solidarisch auf den Herbst freuen und dem Sommer keine Träne (bzw. keinen Schweißtropfen) hinterherweinen sollten.
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